Am 26. Juli 2010 versammelten sich vor dem Büro der CDU-Kreistagsfraktion in Lüneburg etwa zwei Dutzend AtomkraftgegnerInnen , um mit Trommeln und Pfeifen gegen die Atompolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Sie folgten damit einem Aufruf der Kampagnen-Initiative Campact, welche in der Sitzungspause des Parlamentes den Anti-Atom-Protest direkt in die Wahlkreise hineintragen will, um den Parlamentariern der CDU zu zeigen, dass ihnen die beabsichtigte Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke zuhause um die Ohren fliegen wird.
Die bundesweite Protestaktion stieß auch in Lüneburg auf ein Medienecho. So waren eine Journalistin des NDR-Hörfunks und ein Redakteur der Landeszeitung vor Ort.

Dirk Werner (Sprecher des Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom) verlas eine Erklärung von Campact, mit der er sich voll und ganz identifiziere. Ferner kritisierte er die Lüneburger CDU und insbesondere deren Bundestags-abgeordneten Pols, dass sie die Sorgen der Bevölkerung bezüglich der Atomenergie nicht ernst nähmen. Renate Backhaus (Landesvorstand BUND) wies u.a. auf die Bedeutung der bundesweiten Anti-Atom-Protestaktion in Berlin am 18. September hin und Freya Rudek (Contratom u. NOA "Nachhaltige Öffentliche Aktionen") verwies darauf, dass ungeachtet der politischen Aktivitäten der Atomausstieg Handarbeit sei und es daher wichtig sei, im November zu den Protesten gegen den Castortransport ins Wendland zu kommen. Alle RednerInnen  sprachen sich  für einen Energiewechsel, gegen eine Laufzeitverlängerung und gegen Gorleben als Endlager aus.


Die Lüneburger CDU-Prominenz trat bei dieser Aktion nicht in Erscheinung. Trotzdem besitzt die lautstarke Aktion wegen  ihres hohen symbolischen Gehaltes und der Medienpräsenz eine große Bedeutung. Weitere Aktionen sind bereits angedacht.

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